Klebebrücken als Zahnersatz

In den 70er Jahren wurde erstmals Klebebrücken in den USA angefertigt, vorerst nur zum Ersatz unterer Schneidezähne. Diese hatten ein Metallgerüst und waren mit Kunststoff verblendet, sogenannte „Marylandbrücken“.

Keramische Klebebrücken wurden dann in den 90er Jahren entwickelt. Sie wurden zunächst an beiden Nachbarzähnen befestigt.

Mittlerweile ist eine einseitige Befestigung oft ausreichend. Man spricht von einflügeliger Adhäsivbrücke.

Das über viele Jahre weiterentwickelte Verfahren stellt ein etabliertes, substanzschonendes und bewährtes Verfahren dar.

Die Nachbarzähne dürfen weder Zur Versorgung einer Lücke mit einer Klebebrücke müssen die benachbarten Zähne füllungs- und kariesfrei sein. Anhand von Modellen überprüfen wir die Bisssituation und erstellen eine genaue Planung. 

In einigen Fällen ist es erforderlich, von der Innenseite der Nachbarzähne ein wenig Substanz abzutragen (ca. 0,2mm) um ausreichend Platz beim Zusammenbeißen zu haben. Die vorbereitete Situation wird dann mit einem Abdruck oder Scan abgeformt, damit der Zahntechniker die Arbeit individuell herstellen kann. Bei einem weiteren Termin wird die Klebebrücke in der Praxis eingeklebt.

Wenn alle Voraussetzungen gegeben sind, wird von der Innenseite des Nachbarzahns ein wenig Substanz abgetragen (etwa 0,2mm) und ein Abdruck genommen. Der Zahntechniker fertigt die Klebebrücke an, die dann in der Praxis befestigt wird.

Es hat sich erwiesen, dass die Verklebung an nur einem Nachbarzahn stabiler ist. Zähne haben eine natürliche unterschiedliche Eigenbeweglichkeit, die bei der Verbindung zweier Zähne durch die Brücke Spannungen und somit einen Misserfolg verursachen würden.

Der Flügel der Klebebrücke wird nach der Säuberung des Zahnes mit einem speziellen Kunststoff (Adhäsiv) eingesetzt und ist sofort voll belastbar.

Klebebrücken dürfen wie natürliche Zähne belastet werden. ein Abbeißen ist auch damit möglich.

Die heutigen Materialien für die Befestigung von Klebebrücken sind sehr stabil.

Dennoch ist ein Lösen der Verklebung nie ganz auszuschließen. In diesen seltenen Fällen kann man die Klebebrücke in der Regel erneut wieder einsetzen.